Das Wahrzeichen Georgensgmünds
Das ursprünglich aus dem Jahr 1910 stammende Wasserrad wurde Anfang der achtziger Jahre von der Familie Bechthold an die Gemeinde übergeben. Diese ließ das restaurierte Wasserrad anlässlich des ersten Wasserradfests 1983 an der Stelle aufstellen, wo das frühindustrielle Zeitalter des Ortes einst begonnen hatte. Ab 1733 stand dort eine Papiermühle an der Fränkischen Rezat. 1861 wurde diese in eine Glasschleife umgewandelt und um die Jahrhundertwende erwarb Johann Schaller das Werk, um polierte Holzwaren herzustellen. An der Stelle des heutigen Wasserradhäuschen errichtete man eines der ersten Elektrizitätswerke im damaligen Landkreis Schwabach.
Das historische Wasserrad "arbeitet" auch heute noch. Mit einem Durchmesser von sechs Metern und 44 hölzernen Schaufeln dreht es sich sechsmal in der Minute um die eigene Achse und erbringt eine Leistung von etwa 7 kW. An historischer Stelle wiedererrichtet, erinnert es an die industrielle Vergangenheit Friedrichsgmünds und stellt darüber hinaus einen idyllischen Blickfang für Einheimische und Besucher dar. Außerdem wurde es Namensgeber für eines der schönsten Feste in Georgensgmünd, das alljährlich im Frühsommer von den örtlichen Vereinen mit vielen Attraktionen organisiert wird.