Jüdisches Leben in Georgensgmünd
Jüdisches Leben in Georgensgmünd bestand fast vier Jahrhunderte. Der erste jüdische Bürger ist für 1542 nachweisbar. Zeitweise erhöhte sich die Zahl der jüdischen Bewohner auf mehr als ein Drittel der Einwohnerschaft des Ortes (1630 fast 40%).
Im 19. Jahrhundert verringerte sich der jüdische Anteil durch Abwanderung kontinuierlich, so dass mit Beginn der NS-Herrschaft 1933 nur noch 35 Juden in Georgensgmünd lebten. 1938 wurden die letzten 13 jüdischen Bewohner gezwungen, ihren Besitz zu verkaufen und den Ort zu verlassen. Mit einer restaurierten Synagoge, einem großen jüdischen Friedhof und einem Taharahaus (Totenwaschhaus) bietet Georgensgmünd ein vollständig erhaltenes Ensemble einstigen jüdisch-religiösen Lebens im ländlichen Raum.
Die Geschichte der jüdischen Familien in Georgensgmünd wurde genauestens erforscht und dokumentiert. Ihre Biografien finden Sie HIER!
Weiterführende Informationen zum Jüdischen Leben in Mittelfranken finden Sie in der neuen Broschüre "Tachles", die sowohl bei uns im "Meiersbeck" als auch in der Synagoge erhältlich ist.
Kultur und Geschichte heute
Die Gemeinde Georgensgmünd bietet ein ständig wechselndes Programm an Ausstellungen, Kulturveranstaltungen und Führungen in der Ehemaligen Synagoge an.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!